What is love…

… this is not love, jedenfalls nicht Liebe zum Film. „Ein eindringliches Sitten- und Seelenbild“, na vielen Dank. „Dokumentarische Miniaturen“, ja, allerdings. Ich frage mich, was man sich als Filmemacher denkt, wenn an einfach irgendwo hinfährt, aufs Dorf oder sonstwo und dann die Kamera auf Leute hält – und so tut, als würde man nicht kommentieren sondern nur dokumentieren. Ich glaube nicht, dass das geht. Die Leute werden vorgeführt, der Lächerlichkeit preis gegeben. Und so sind denn auch die einzigen drei interessanten Szenen die, in denen die Protagonisten (alles Laien, keine Schauspieler) in Bedrängnis geraten, versuchen, vor der Kamera über Beziehungen zu sprechen, offensichtlich die Ratschläge ihrer Therapeuten wortwörtlich umsetzen.

Wenn das geschriebene Dialoge wären, könnte man sagen: gut beobachtet. So empfinde ich es als Ausbeutung, schmarotzen im Alltag ohne Sensibilität oder Mitgefühl für die Dargestellten. Die völlige Abwesenheit von Handlung könnte man dem Film fast schon wieder als Stärke auslegen, aber auch nur fast. Dafür habe ich mich einfach über zu weite Strecken furchtbar gelangweilt.

(Bild entfernt, aus Gründen)

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