Ans Meer…

Ich möchte gleich schlafen gehen und morgen früh, wenn ich aufwache, möchte ich das Meer rauschen hören. Und den Wind, wie er durch die Fahnenmasten der Surfschule pfeift und mit den Seilen klappert. Dann möchte ich Kaffee riechen, mit salziger Luft, einer leichten Algen-Note und fremdem Putzmittel vermischt.

Ich spüre die tausend mal in riesigen Waschmaschinen gewaschene und durch breite Mangeln gedrehte Bettwäsche auf der Haut, dazwischen Reste von Sand. Ein leichter Sonnenbrand auf den Wangen. Es ist warm genug, den ganzen Tag in Jeans und T-Shirt zu sein. Und Sandalen.

Ich denke an den vor mir liegenden Tag: da ist nichts. Irgendein Urlaubstag. Sonnig, windig, 23 Grad. Keine. Einzige. Verpflichtung. Ich muss nicht aufstehen. Ich muss nicht liegen bleiben. Ich muss nirgendwo hingehen und ich muss hier nicht bleiben. Ich muss auf niemanden warten und mich nicht beeilen. Ich muss nichts vorhersehen und nichts wieder grade biegen und nichts erklären und mich nicht erklären.

Gute Nacht.

3 Gedanken zu „Ans Meer…“

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