An die Webdesigner unter euch:

Was ist schlimmer: viel scrollen oder viel klicken?

Es geht nicht um PI sondern nur um Lesbarkeit, Verständlichkeit, Übersichtlichkeit, Motivation.

6 Gedanken zu „An die Webdesigner unter euch:“

  1. Ich finde weder klicken noch scrollen schlimm. Beides macht keinerlei Aufwand für den Nutzer. Das ist eine der ersten Aufgaben, die man an einem Rechner lernt. Scrollen und Klicken sind allgegenwärtig. Seitlich scrollen vielleicht, das ist nicht so üblich.

    Was dem Nutzer mehr Arbeit bereitet, ist wenn seine Erwartung nicht erfüllt wird. Eine Informationseinheit sollte auf einer eigenen Seite Platz finden. Wenn der Text zu lange ist, um am Stück gelesen zu werden, sollte man mehrere Seiten verwenden, damit man sich einen Link zum Kapitel speichern kann. Wenn ein Text alleine zu wenig Information enthält oder nur im Zusammenhang Sinn ergibt, sollte man mehrere Texte auf einer Seite platzieren.

    Ein Hinweis zu „viel klicken“: Wenn man viele Links hat und komplizierte Wege, um an eine bestimmte Information zu kommen, sollte man immer eine gute Übersicht über die aktuelle Position im Kontext bieten.

  2. Ok, seitlich scrollen kann ich verhindern 😉
    Sinnvolle Bearbeitungsabschnitte (Textteile) sind über Links zu erreichen, wo man sich aber erst „hinklicken „muss, weil das Menü nicht sofort vollständig ausklappt. Es ist leider nicht wie im Buch, wo man ja auch das ganze Inhaltsverzeichnis sieht, und nicht nur die oberste Ebene, aber daran kann ich leider nix basteln.
    Hm… Das klingt ja schon mal, als wäre ich auf dem richtigen Weg…

  3. Ich bin ja auch kein Webdesigner, aber habe latürnich eine Meinung dazu. Wie könnte ich nicht, seitdem Typographie und Design dank Internet ja Breitensport geworden sind. Darum hier, jetzt, die Grundzüge meine Idee von Klicken und Scrollen.

    Scrollen ist besser. Weil.

    * Ich die Seite per Cmd+F schneller durchsuchen kann.
    * Ich den ganzen Text leichter ausdrucken oder weiterverarbeiten kann.
    * Weil ich es leichter beim Wiederfinden habe … (Wo war nochmal dieser kuhle Satz, den ich zitieren wollte? Auf der Seite? Oder auf der? Oder der? Oder der?)
    * Ich mehr Übersicht habe.
    * Das Verhältnis von Inhalte zu „Navigationsmüll“ besser wird (das mögen auch Suchmaschinen und zwar mit Recht.)
    * Ein Text ein Text ist, ein Text ist, ein Text ist. Und eben nicht ein (Obacht, jetzt wirds hypertexttheoretisch) ein Rhizom vom Textbausteinchen.
    * Es schlicht besser aussieht.

  4. Na, DEINE Meinung kenn ich ja 😉 Trotzdem danke. Vielleicht zur Ergänzung:
    1) es gibt sowieso ein PDF mit dem GANZEN Text, da muss man sich nicht die einzelnen Abschnitte von der Webseite holen
    2) Eintexteintexteintext finde ich auch, ausser wenn wir lauter Video- und Audioschnippsel einbauen. Dann muss man es schon aus Ladezeitgünden mehr zerhacken.
    3) Ich wage mal die steile These: die anvisierte Zielgruppe kennt Cmd+F nicht…

  5. Grundsätzlich: viel Geklicke.
    Text auf mehrere Seiten aufzuteilen geht für mich gar nicht, da bin ich wohl OnlineJourniegeschädigt. Pauls Begründung für eine Aufteilung ist legitim, ich würde trotzdem nicht dermaßen an die Hand genommen werden. Ein bisschen Lesekompetenz darf man dem Leser ja durchaus zutrauen/abverlangen.

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