bzw. Stöckchen (Stock!) an den Kopf bekommen:
1. Welcher Deiner Blogbeiträge hat Dir etwas Mut abverlangt, ihn zu veröffentlichen?
Etwas? Reichlich! Die allermeisten! Ich bin wohl einfach nicht besonders mutig von der Grundverfassung her. Aber noch mal schwieriger war der Meta-Artikel dazu.
2. Alles in allem: Was hälst Du von der Einrichtung der Welt, des Universums als Ganzem und der Menschheit und ihrer gesamten Geschichte darinnen?
Alles in allem: so lange sie Individuen wie meine Fragensteller und -mitbeantworter hervorbringt, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Welt.
3. Was ist Dein Lieblingstier, und warum?
Ähm. Keine Ahnung. Als ich noch eine Katze hatte, war die es. Auch wenn die bei weitem nicht so schlau war, wie die von Hardy. Ansonsten: der Nasenbär an meiner Seite?
4. Was ist das Beste, was Blogs sein können?
Erfolgreiche, weil unbeabsichtigte, Heiratsannoncen (was soll ich da auch schreiben, ich kenn halt Bens Blog länger als Ben). Und: Fenster zum Hof.
5. Was würde Bloggen für Dich viel einfacher machen?
- Wenn ich mehr gefragt würde. Das hier ging jetzt relativ einfach.
- Ich habe immer mehr gebloggt, wenn ich gerade wenig soziale Kontakte hatte. Das hat dann meist zu mehr sozialen Kontakten geführt, und das dann wiederum zu weniger Geblogge (gerne auch Schließen von ganzen Blogs). Vielleicht ist Bloggen für mich also einfacher, wenn ich ein stärkeres Mitteilungsbedürfnis habe.
- Außerdem war früher Bloggen einfacher, als ich nur in ein Gästebuchformular getippselt hab, aber das ist der technische Teil.
6. Welchen Schriftsteller oder welche Schriftstellerin verehrst Du für seine/ihre Sprache?
Seit ich mal einen Schriftsteller persönlich kennenlernen durfte, den ich vor allem für seine Sprache verehrt habe, hat sich das mit der weiteren Verehrung irgendwie erledigt. Im Übrigen habe ich lange kein stilistisch ausgezeichnetes Buch mehr gelesen. Inhaltlich und so ingesamt schon, aber stilistisch? Jemand Empfehlungen?
7. Wenn Du eine Roman- oder Film-Figur seien müsstest, welche wärst Du gerne?
Irgendeine Geliebte aus einem Buster-Keaton-Film.
8. Was nervt Dich am meisten an Deiner Blogsoftware?
Uihhhh!!! Wo soll ich da anfangen? Zunächst mal, dass hier oben in der Leiste nur sinnlose Tags anklickbar sind, die ich gar nicht brauche. Ich brauche am meisten: „p auf“ und „p zu“. Dass ich nicht aus einer Liste drei meiner häufigsten Bildpositionierungen (ganz breit, nur am rechten Rand, so breit wie der Text) auswählen kann. Dass es so furchtbar umständlich ist, überhaupt Bilder einzubauen. Dass ich dauernd was aktualisieren soll. Aber eigentlich nervt mich: dass ich nicht besser html und css kann.
9. Magst Du von von einem romantischen, idealistischen, ergreifenden oder einfach nur besonders schönen
Moment berichten, den Du im Netz erlebt hast?
Als ich mein facebook-Profil gelöscht habe. Das war besonders romantisch. Nein, Quatsch. Befreiend war das und ich kam mir sehr klug dabei vor und idealistisch. Haha!
10. Was ist – Deiner bescheidenen Meinung nach – der größte Fortschritt, die größte Verbesserung innerhalb der Menschheitsgeschichte?
Hätte ich mal im Geschichts-LK besser aufgepasst… Vermutlich ging die größte Verbesserung (wenn man jetzt von Fleisch kochen usw. absieht) für die größte Menge von Menschen mit der Entwicklung von Penicillin einher, also alles was mit Bakterien und Übertragunswege entdecken, Pest ausrotten, Krankheiten heilen zu tun hat. Das halte ich schon für ziemlich groß.
Die nächste große Verbesserung – die aber noch nicht eingetreten ist – wird die Gleichberechtigung sein. Von Frauen, Männern, Hautfarben, Religionen usw.
Heiratsannoncen! Da hast Du recht. Das hatte ich ja total vergessen.
Der Monsieur pflegte so eine kleine, orangene Erstversion der Stromzufuhr, als ich ihn gerade kennengelernt hatte, aus der Ferne anschmachtete und täglich im Netz und in den Unigängen nach ihm Ausschau hielt. Darin schrieb er bspw. über ein Sockenpaar, das in der Waschmaschine voneinander getrennt wurde und sich durch Kleiderberge hindurch einen ganzen Kochwaschgang lang suchte. Die eine Socke hieß Wilson. Und als wir dann mal an einer Theke stehend miteinander gesprochen hatten er und ich, wobei wir eher stritten, entdeckte ich am nächsten Morgen, nachdem ich zum siebten Mal vorm ersten Kaffee F5 gedrückt hatte, auf der Stromzufuhr ein ausführliches Protokoll unseres Gesprächs mit abschließender qualitativer Würdigung. Das war urromantisch und hat mich bestärkt, auch weiterhin alle meine Gedanken diesem Herrn zu widmen.
Tut mir leid, dass ich das jetzt hier gerade so ausbreite, es kam mir plötzlich alles wieder in den Sinn. Ich stimme Dir zu: Auf Fragen zu antworten, ist eigentlich ganz angenehm. Jeder macht das auf seine Art und alle haben Recht. Vielleicht sollten wir uns alle gegenseitig öfter mal welche an den Kopf knallen.
@b.: Hachzn. Danke! Aus meines Herzens Herzen: Danke!
Was die fehlenden p-Buttons angeht: Da kann ich Abhilfe schaffen.
Was das Stilistische angeht: Ich selber wollte schon lange mal wieder Hesse lesen.
@FrauZeroZero: Für das Fragen an den Kopf knallen haben wir ja bald Gelegenheit. Ich freu mich schon drauf!
Hesse? Wirklich? Den hat mir ja die Schule verleidet… Ich sollte jetzt allerdings alt genug sein, das mal zu überwinden.
Facebook-Profil löschen. Ja, das macht tatsächlich Spaß, auch wenn es anstrengend ist. Ich sollte mich mal wieder auf Facebook anmelden, … aber das wäre wahrscheinlich nicht dasselbe. 🙂