Bastelphase 2.0

Ich habe meine Vorliebe fürs Fröbelsterne falten wieder entdeckt und falte seit dem (fast) jeden Tag einen Stern. Was ich damit mal mache, weiß ich noch nicht. Wenn mir jemand eine Lochzange (kann man alles auch woanders kaufen!) schenkt, vielleicht eine Lichterkette. Ansonsten kommen die alle an den Baum.
Und auch, wenn ich mir sicher bin, dass ich das Fröbeln im Kindergarten gelernt habe, noch ist das Glückskind ein bisschen zu klein für eine doch mehrschrittige Faltarbeit. Bevor sie in die Schule kommt, hat sie das aber drauf. Das hab ich mir ganz fest vorgenommen.
Dank Pinterest (ich versteh das Programm nicht, ich find da NIX) habe ich jetzt auch ein paar Ideen, was man mit Kinder U3 so alles basteln kann. Nach den Knete-Versuchen folgte jetzt die ultimative Salzteig-Session, deren Ergebnisse hier aber nicht präsentiert werden können, denn große Ereignisse mit Geschenken werfen ihre Schatten voraus… Da kann sich die Familie gleich mal dran gewöhnen, dass es ab jetzt dauernd was Gebasteltes gibt!

Verwaltungsaufgaben zum Beispiel…

Muss man halt machen. Sind meist rotierende Aufgaben im Arbeitsbereich, jede und jeder ist mal dran. Protokolle für Sitzungen, Ämter in der Selbstverwaltung, Kommissionen und Gedöns.
Was ich in den letzten knapp 10 Jahren in meinem Fachbereich beobachten konnte: trifft es eine Frau, macht die den Job so gut sie kann, mit Aufwand, Sorgfalt, Ernsthaftigkeit, je nach Frau natürlich mit unterschiedlich gutem Ergebnis.
Trifft es einen Mann, macht der den Job so schlecht wie möglich, um nie wieder mit der Aufgabe behelligt zu werden. „Männer können sowas einfach nicht so gut“. Erlauben können sie sich das, weil sie nicht danach bewertet werden, wie viel Engagement sie aufbringen für popelige Verwaltungsaufgaben, sondern danach, wie sie rumtönen. Immer noch. Auch von vielen Frauen. Sobald eine Frau aber mal schlampig wird bei diesen -uneigentlichen- Sachen, ist sie überfordert, am Rande des Burnout, hat sie etwa Kinder?, ist einfach nicht so gut geeignet für den ganzen Job!
Männer haben die Wahl: sie können den Job gut machen (was ihnen auch keiner dankt) oder nicht (was ihnen nicht schadet). Frauen haben keine Wahl, sie müssen immer alles bestmöglich machen.


(Bild geklaut vom echten kotzenden Einhorn, Daniel Decker.)