Ich hatte mir ja vorgenommen, mich vor allem auf die guten Seiten des Scheisse-ich-bin-in-einem-anderen-Land-und-kenn-keinen-und-mein-Freund-fehlt-mir zu konzentrieren, daher gabs heute ein nicht wirklich paartaugliches Gericht:
Spaghetti aglio, aglio, aglio, aglio e olio. E aglio. Mit Garnelen, also „e garnele“, sagt mein innerer Luigi. Es hat furchtbar gut geschmeckt, deswegen konnte ich leider kein Bild mehr machen, denn wer will schon was fotografieren, was vielleicht gar nicht schmeckt. Also hab ich probiert und sssslurp, waren alle Spaghetti weg. Ich selbst rieche jetzt genau so wie die Pfanne.
Das Problem an der Single-Verköstigung: die Mengen. Ich habe aus Energiespargründen gleich die ganze Packung Spaghetti gekocht und sorgfältig eine Hälfte bei Seite getan. Morgen will auch gegessen werden zum tun. Die andere Hälfte also schön durch einen gefühlten halben Liter Olivenöl mit Knoblauch und Garnelen drin gezogen und einen Teil auf den Teller getan. Siehe oben, ssssslurp. Och, Hunger würde ich das jetzt nicht mehr nennen, aber bissel was geht noch rein. (ssslurp) Huch, Essen alle. Dann lag ich erst mal eine Stunde wie tot auf dem Bett. Inzwischen bin ich wieder erwacht und habe den italienischen Tag kulinarisch mit einem Fertig-Tiramisu und Weisswein aus dem Tessin beendet. Schon erstaunlich, wie schnell wieder was rein geht…
Warum ich das aufschreibe? Vor allem, um mich bei ben_ (unbedingt die Kommentare lesen) für folgende Sätze zu entschuldigen: „Musst du immer die ganze Packung Nudeln kochen?“ und „Wie kann man eigentlich 250g Nudeln auf einen Schlag essen!“ Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Entschuldigung angenommen. Wie könnte ich nicht. Schon alleine weil ich bei dem Artikel so viel gekichert hab.
😀
Erinnert mich an unsere Bestellorgie vor ein paar Jahren. Meine Herren, was war mir schlecht. Und dann ging der Nachtisch doch noch. hihi