Ziemlich beste Freunde

Wenn man die Franzosen ein bisschen kennt, weiss man, warum dieser Film in Frankreich zum dritterfolgreichsten allerzeiten wurde. Ich weiß leider nicht, wie der in Amerika ankam, aber interessieren würde es mich sehr (falls da wer was gehört hat?). Die Story dürfte inzwischen jedem bekant sein: ein querschnittsgelähmter Millionär bekommt einen Pfleger aus einem mindestens ebenso problematischen, dazu noch deutlich ärmeren Milieu an die Seite und die beiden entwickeln eine Freundschaft, die zwar zunächst auf gegenseitiger Abhängigkeit fußt, aber schnell und vor allem dauerhaft darüber hinauswächst. (Achso, ja: Und wahre Geschichte.)

Am Ende haben beide „etwas aus sich gemacht“, sind besser als sie vorher ohne einander waren.

Das erstaunliche an diesem Film ist für mich, dass er über weiteste Strecken ohne sentimentalen Kitsch auskommt, sondern einfach zwei Typen zeigt, die sich gut verstehen, die mit einander Spaß haben und sich schlicht und ergreifend mögen. Die Seltenheit dieses Anblicks in der Welt macht diesen Film ziemlich wertvoll.

Leider kann man Freundschaft, ebensowenig wie Liebe, herbeiwünschen oder erzwingen.

Ein Gedanke zu „Ziemlich beste Freunde“

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