Alain de Botton – Freuden und Mühen der Arbeit

Drüben bei ben_ gibt es zwar schon eine ausführliche Lobhudelei des Buches, aber ich habe irgendwann festgestellt, dass ich dann gar nix mehr zu Bloggen hätte, wenn ich alles weglassen würde, was drüben schon steht. So ist das nun mal, oder wie ben_ sagen würde: „This is what Zusammenleben is all about“.

Jedenfalls, ich habe dem Herrn das Buch ja nicht einfach so geschenkt. Ich kenne Alain de Botton schon lange, ungefähr seit 2005, als „Status Anxiety“ raus kam, was ihn auch in Deutschland ein bisschen berühmt gemacht hat. Ich habs gelesen, weil meine Mutter einen Artikel für mich ausgeschnitten hat, in dem ein Foto von Herrn de Botton gezeigt wurde. Leider ist es im Internet nicht mehr zu finden. Jedenfalls war darauf ein breitschultriger, glatzköpfiger Mensch zu sehen, mit einem jugendlichen Gesicht, das ein ironisches Lächeln trug, und einem langen Mantel an, und darunter stand: „Philosoph“. So habe ich mir seit dem Philosophie-Studenten vorgestellt, aber nie so einen getroffen, trotz hartnäckigem Herumlungern vor dem T-Zahn. DIe mit den langen dunklen Mänteln hatten auch lange schwarze Haare, und worüber diese Typen so „philosophierten“ war mir da schon hinlänglich bekannt.

Zum Trost habe ich dann eben seine Bücher gelesen: Statusangst, Versuch über die Liebe, Die Kunst des Reisens und eben jetzt „Freuden und Mühen der Arbeit“. Die kleinen Geschichten darin sind alle irgendwie bezaubernd, sie relativieren das eigene Tun, sind mit witzigen Fotos illustriert und regen schlicht das Nachdenken an, ohne anstrengend zu sein. Das muss man erst mal schaffen. Alle weiteren Argumente für das Buch stehen bei ben_.

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