Siri Hustvedt – Was ich liebte

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Im Grunde ist „Was ich liebte“ (engl. „What I Loved“) eine Familiensaga. Wir verfolgen verschiedene Personen, hauptsächlich zwei Paare und deren Kinder über viele Jahre. Sie entwickeln sich weiter, entfernen sich und nähern sich an und zwischendurch erzählt Siri Hustvedt immer wieder von Kunstobjekten (erst Bilder, später Collagen und dann Objekte), die eine der Hauptfiguren herstellt. Diese Objekte sind es auch, die mich am meisten faszinieren an dem Buch. Sie werden in einer Detailliertheit beschrieben, dass ich schon öfter Rechercheversuche unternommen habe, um herauszufinden, ob es diese Objekte vielleicht wirklich gibt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich jemand das alles ausdenken kann. Ich hab aber nie etwas auch nur ähnliches gefunden, und war dann hinter immer etwas traurig, dass ich mir die Dinge so nie wirklich ansehen kann. Will ich sie noch mal betrachten, muss ich das Buch noch mal lesen. Und überhaupt sollte jede/r das Buch lesen, schon allein, damit man mal drüber sprechen kann.

Die Fakten: Siri Hustvedt ist die Frau von Paul Auster, und ich wette, sie hasst es, wenn sie so beschrieben wird. Sie ist nämlich in erster Linie sie selbst und Schriftstellerin, vielseitig interessiert und die Tochter eine Norwegerin und eines Amerikaners, dessen Großeltern aus Norwegen ausgewandert sind. Das Buch ist von 2003 und die Figuren sind Künstler, Professoren, Wissenschaftlerinnen, Mütter und Drogen spielen auch eine Rolle.

3 Gedanken zu „Siri Hustvedt – Was ich liebte“

  1. Mir gingen beim Kommentieren zwei Dinge durch den Kopf:
    1. Warum isses mir nich sofort aufgefallen? Mein Bewusstsein muss ja schon arg durchgespült worden sein, das mein Unterbewusstsein so lang gebraucht hat.
    2. Ist das nicht abmahnwürdig? Da gibt’s doch bestimmt ein Gesetz dagegen in dieser modernen welt.

    Spannender fand‘ ich aber in der Tat die erste Frage. Und ich wunder mich immer noch drüber.

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