Jahresrückblick 2017

Jetzt hab ich mich doch noch entschieden, zumindest kurz dieses Jahr zu kommentieren. Alles wichtige steht ja schon drüben bei ben_. Besser könnte ich es auch nicht sagen.

Vielleicht kann ich aber doch noch ein paar Worte aus meiner Perspektive dazu tun. Kleine Warnung vorab: ich bin gerade nicht in meiner besten Verfassung, aber wenn ich mit dem Rückblick warte, bis sich das wieder ändert, hat das irgendwie auch keinen Sinn. Könnte ein bisschen dauern.

Jedenfalls, es lief ja einiges nicht wie geplant dieses Jahr. Trotzdem muss man weitermachen. Sich einen Platz suchen im Chaos und aufpassen, dass nicht allzu viel kaputt geht, während Wirbelstürme durch die Herzen toben. Über weite Teile des Jahres war ich sehr wütend, jetzt bin ich hauptsächlich müde. Diese Art Müdigkeit, die von Schlaf nicht weggeht. Das bekommen vor allem die Kinder zu spüren, was richtig große Scheiße ist. Manchmal möchte ich sie am liebsten ein paar Tage wegtun, an einen Ort, der besser ist als meine Gegenwart. Sie wollen aber natürlich nirgendwo anders hin. Und was heißt das für meine Vorsätze?

1. Angst überwinden.

Machen wir es kurz, meine Fahrstunden 2017: 0.

2. Zuckerfreier/veganer essen.

Ersteres ging relativ lange gut, wenn ich mich recht erinnere. Dezember ist aber immer katastrophal. Vegan: klappt ne zeitlang, dann bekomme ich Appetit auf Käse und Ei und dann war es das wieder. Optimierbar.

3. Kaufdiät.

Hab ich ein paar Monate erfolgreich durchgezogen und dann schlicht vergessen. Kann ich ja mal wieder mit anfangen.

4. 12 Akkorde auf der Ukulele lernen.

Wirklich spielen kann ich 4 oder 5. Immerhin. Aber die rechte Hand ist unbrauchbar, die kann nur mit Plektrum schrammeln.

5. Lesen.

Ich weiß bis heute nicht, was auf Bens Leseliste steht, habe aber selbst bissel was gelesen. Unter anderen Karl Ove Knausgard. Das war gut.

6. Sport in Form eines Kurses.

Ich war 6x beim Cantienica. Das ist ein Fünftel meines Vorhabens. Das wird wohl erst mal weiterhin nix.

7. Weniger Selbstkritik.

Tja nun. Weiß ich nicht. Hat vielleicht geklappt. Ja.

Es muss ja auch mal solche Jahre geben, damit das nächste dann wieder besser werden kann. Also auf ein neues…

Aber um etwas versöhnlicher zu schließen: die Kinder sind großartig. Das Goldkind liebt das Kleine wie nur was. Gegen Ende des Jahres spielen sogar beide „so was wie zusammen“. Goldkind mach Quatsch, Glückskind lacht sich schlapp. Groß füttert Klein. Wir spielen „Wo ist das Goldkind?“ und schon tappt der Kleine kichernd hinters Sofa, wo die Große, ebenfalls kichernd, sich versteckt. Und siehe oben.

2 Gedanken zu „Jahresrückblick 2017“

  1. Bis letzte Woche hätte ich Dir ja noch zugestimmt, was Müdigkeit und so angeht. Aber mir hat der Urlaub echt gut getan. Das sollten wir öfter machen, und vielleicht nicht so weit weg. So eine Stunde Fahrtzeit oder so. Und: Die beiden sind ja auch sehr auf Dich fixiert gerade. Ich werde ja immer nur interessant, wenn es darum geht Alternativen für Insbettgehenmüssen zu finden. Ich schätze, dass sich das bei beiden nochmal deutlich ändern wird dieses Jahr, wenn der Kleine anfängt zu sprechen und mehr verstanden und agiler wird.

    Kopf hoch!

  2. Oh, damit hast du aber sechsmal mehr Sport gemacht als ich, zb. Und Ben (stimmt’s, Ben?). Wir drei in einem Raum und du bist quasi diejenige von uns, die bei Olympia die besten Chancen hat. So.
    Ich hoffe, es geht dir bald wieder gut. Oder die Müdigkeit lässt sich zumindest mit Schlaf beseitigen. Bald ist das große Kind vier und das kleine Kind anderthalb. Das bedeutet mehr Freiraum für dich, ganz sicher.

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