Bel Ami

Tja nun. Ich konnte ja den Robert Pattinson-Hype noch nie nachvollziehen. Dass er ein besonders guter Schauspieler wäre, hat auch noch niemand behauptet, wäre auch gelogen. Er kann ganz gut angewidert gucken und mehr musste er dann auch nicht tun. Alle drei Frauen, mit denen er zu tun hat (Christina Ricci, Kristin Scott-Thomas und Uma Thurman), spielen ihn wie nix an die Wand, den Charmeur nimmt man ihm nicht ab, den Bauernsohn dafür umso mehr. Vielleicht muss man 16 sein, um den Herrn charmant zu finden, aber gerade dann ist er fehlbesetzt. Was den Bel Ami des Buches auszeichnet ist ja nun mal seine Wirkung auf Frauen jeden Alters, derer er sich zu Beginn kaum bewusst ist und die er im Verlaufe des Buches immer gezielter einsetzt, um in eine Gesellschaft aufzusteigen, die er eigentlich verachtet. Kommt im Film kaum rüber. Mit anderen Worten: ich bin dabei eingeschlafen. Diese Verfilmung hat die Welt nicht gebraucht.

Ein Gedanke zu „Bel Ami“

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