En kongelig affaere

Silberner Bär! Yeah! Normalerweise schaffe ich es nicht, einen Film zu sehen, der am Ende auch prämiert wird – aber diesmal! Hey! War aber auch wirklich ein guter Film. Ein Historiendrama auf der Grundlage des Bestsellers „Der Leibarzt“, spielt in Dänemark, Ende des 18. Jh.s, wenn ich mich nicht vertue. Mads Mikkelsen spielt besagten Doktor, der mit aufklärerischen Ideen an den Hof des dänischen Königs kommt und diesen immer mehr zu seiner Marionette macht. Klingt nicht nach einem sympatischen Kerl und ist er auch teilweise nicht.

(Bild entfernt, aus Gründen)

Andererseits: der dänische König (links, hervorragend gespielt von Mikkel Folsgard, entschuldigt die eingedeutschten Buchstaben) ist ziemlich schwer gestört und lebt durch den Arzt wieder auf. Es entwickelt sich durchaus eine Art Freundschaft, zu beiderlei Vorteil. Und nun zum Titel: na klar, der Leibarzt und die Königin kommen einander näher. Sie ist ebenso aufklärerisch eingestellt und mit dem verrückten Ehemann geschlagen… Also tun sich beide zusammen und bringen Dänemark nach vorn. Am Ende lernen wir wieder einmal, dass das Volk dumm ist und wer seiner Zeit voraus ist, gefährlich lebt.

Ein sehr sorgfältig inszeniertes Kostümdrama, mit sorgfältigen Kleidern, Perücken, Make-Ups. Sehr gut für den Geschichtsunterricht geeignet (vielleicht in einem U14-Schnitt) und auch sonst spannend und bewegend. Zu Recht der Silberne Bär!

2 Gedanken zu „En kongelig affaere“

  1. Ich musste auch an Jack und Stephen denken, als ich im Kino saß 🙂 Zumal die Königin auch noch Engländerin ist. Lässt aber schnell nach, spielt doch nochn bissel später die ganze O’Brian-Geschichte.

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