Muss man halt machen. Sind meist rotierende Aufgaben im Arbeitsbereich, jede und jeder ist mal dran. Protokolle für Sitzungen, Ämter in der Selbstverwaltung, Kommissionen und Gedöns.
Was ich in den letzten knapp 10 Jahren in meinem Fachbereich beobachten konnte: trifft es eine Frau, macht die den Job so gut sie kann, mit Aufwand, Sorgfalt, Ernsthaftigkeit, je nach Frau natürlich mit unterschiedlich gutem Ergebnis.
Trifft es einen Mann, macht der den Job so schlecht wie möglich, um nie wieder mit der Aufgabe behelligt zu werden. „Männer können sowas einfach nicht so gut“. Erlauben können sie sich das, weil sie nicht danach bewertet werden, wie viel Engagement sie aufbringen für popelige Verwaltungsaufgaben, sondern danach, wie sie rumtönen. Immer noch. Auch von vielen Frauen. Sobald eine Frau aber mal schlampig wird bei diesen -uneigentlichen- Sachen, ist sie überfordert, am Rande des Burnout, hat sie etwa Kinder?, ist einfach nicht so gut geeignet für den ganzen Job!
Männer haben die Wahl: sie können den Job gut machen (was ihnen auch keiner dankt) oder nicht (was ihnen nicht schadet). Frauen haben keine Wahl, sie müssen immer alles bestmöglich machen.
(Bild geklaut vom echten kotzenden Einhorn, Daniel Decker.)