Juli Zeh – Unterleuten

Ich habe mal wieder ein Buch gelesen und zwar ein gutes. Unterleuten von Juli Zeh (2016) taugt echt was. Ein schöner, mittellanger Roman mit jeder Menge Identifikationspotential (warum ist mir das in neuester Zeit so wichtig? Weiß ich auch nicht). Die Geschichte entfaltet sich mehr oder weniger chronologisch entlang der Figuren. In jedem Kapitel steht eine Person im Vordergrund. Es haben eventuell eins oder mehrere Verbrechen statt gefunden. Am Ende wird netterweiter fast alles aufgeklärt.
In Unterleuten erzählt Juli Zeh von der ostdeutschen Provinz im Speckgürtel Berlins. Vom täglichen Kampf gegen Natur und menschliche Natur. Davon, wie man versucht, sich einzurichten zwischen Sinnsuche und Bequemlichkeit, zwischen Emanzipation und Fallenlassen. Wie Kinder und Hunde dabei zwischen die Fronten geraten. Wie prägend die Jahre zwischen 0 und 15 sind. Und wie man danach eigentlich nur wiederholt, was bis dahin passiert ist.
Bitte lesen!

Luke Cage

Was ist rassistisch? Dass ich mir diese Frage einfach stellen kann, wenn ich da mal Interesse dran zeige, ist schon ein Privileg, das mir auf Grund meiner Hautfarbe mal einfach so zufällt. Ist Luke Cage rassistisch? Diese Frage trieb tatsächlich einige Bewertungen der netflix-Serie aus der Marvel-Reihe „The Defenders“ (mit Jessica Jones, Dare Devil und jetzt ganz brand neu Iron Fist) an. Diese hatte ich gelesen, bevor ich anfing, die Serie zu gucken. Ich hab keine Angst vor Spoilern, ich kann mir eh nix merken. Jedenfalls war ich äußerst irritiert ob der Frage und der diversen Antworten. Und dann sah ich selbst.

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Johann König – Kinder sind was Wunderbares

Und schwupps – schon das erste Buch gelesen für dieses Jahr! Wenn ich so weitermache, schaffe ich dieses Jahr nicht nur meine eigene und ben_s, sondern auch noch fzerozeros Leseliste! Liebe Mit-Intellektuelle, ich hoffe auf zahlreiche Überschneidungen beim Lesestoff und regen Austausch. Johann König – Kinder sind was Wunderbares weiterlesen

Jessica Jones

„Black Buffy“

Noch eine Serie mit weiblichen Hauptfiguren, diesmal aus dem Marvel-Universum. Das kenne ich ja überhaupt erst, seit ich den Mann länger kenne. Vorher war das für mich albernes Zeug. Naja, ist es eigentlich immer noch. Aber meine Sinne stehen mir ja schon länger nicht mehr nach geistreicher Unterhaltung, von daher: wat solls. Dann eben Marvel. Jessica Jones weiterlesen

Call the Midwife

Serienguckzeit, ich erwähnte es bereits. Da „Girls“ nun erst mal pausiert, schaue ich mir – thematisch sowohl zu meinen aktuellen Lebensumständen als auch irgendwie zu „Girls“ passend – die nächste Serie an. „Call the Midwife“ basiert auf den autobiograpischen Bestsellern einer englischen Hebamme und spielt in den 50ern in einem Armenviertel von London. Call the Midwife weiterlesen

Girls Staffel 1-5

Herbstzeit ist Videoguckzeit. Und da der Mann und ich unsere Abende derzeit vorwiegend zwar in derselben Wohnung aber in getrennten Räumen verbringen, bin ich völlig frei in der Auswahl meiner Abendunterhaltung. Video klingt jetzt irgendwie antiquiert, aber ihr wisst, was ich meine. Das mit den bewegten Bildern und Ton, was nicht Fernsehen ist. Weil man sich selbst aussucht, was kommt und wann. Also, ich habe mal wieder eine Serie geschaut und zwar eine, die gerne als „moderne Variante von Sex and the City“ beschrieben wird. Girls Staffel 1-5 weiterlesen